Der Volksentscheid am 26. März findet jetzt auch breite Unterstützung in der Berliner Wirtschaft. Weit über 100 Unternehmer*innen schlossen sich zwei Aufrufen aus dem Umfeld der “Leaders For Climate Action” und der “Wirtschaft für Wandel” an.
Über 100 Berliner Unternehmer*innen rufen zur Unterstützung auf
Mehr als 100 Berliner Unternehmer*innen folgten dem Aufruf der Unternehmer Boris Wasmuth und David Wortmann. Sie sind Mitbegründer von Leaders for Climate Action, einer Community aus Gründer*innen, die sich der Bekämpfung des Klimawandels verschrieben hat. In einem offenen Statement betonen sie die Dringlichkeit schneller Klimaneutralität und rufen auf, für ein klimaneutrales Berlin im Jahr 2030 zu stimmen. „Weite Teile der Gesellschaft sind sich der Dramatik der Klimakrise bewusst und wollen endlich politische Klarheit Richtung ambitionierten Klimaschutz. Auch wir aus der zukunftsorientierten Wirtschaft stehen bereit, um bei der notwendigen Zielerreichung der Klimaneutralität Berlins bis 2030 mit anzupacken – auch wenn noch nicht alle Maßnahmen und Kosten bis ins Detail geklärt sind. Eins ist klar: Nicht-Handeln beim Klimaschutz ist deutlich teurer für die Gesellschaft als sofortiger und ambitionierter Klimaschutz“, so die beiden Unternehmer.
Energiewirtschaft begrüßt das Aufbruchsignal des Volksentscheids
Auch das Berlin-Brandenburg Energy Network wünscht den Initiator*innen des Volksentscheid viel Erfolg am Tag der Abstimmung: “Der “Volksentscheid Berlin 2030 Klimaneutral” ist ein weiteres wichtiges Aufbruchsignal, um Berlin schnell Richtung Klimaneutralität zu bringen. Als Energie-Branche können wir auf der unternehmerischen Seite helfen, diese Ziele mit Technologien und Know-how umzusetzen”, so Nicole Hiltl, Geschäftsführerin des Berlin-Brandenburg Energy Network e.V.
Einzelspender und Aufruf aus der Wirtschaft zeigen breite Unterstützung
„Ein fortschrittliches Berlin mit niedrigeren Energiekosten, innovativen Mobilitätskonzepten und einer begrünten Innenstadt macht unseren Standort attraktiver für Unternehmen und Mitarbeitende aus der ganzen Welt. Die neuen Rahmenbedingungen fördern die Entwicklung neuer Technologien und Innovationen. Dies ist ein entscheidender Standortvorteil für Berlin“, so Jochen Wermuth, Mitbegründer der “Wirtschaft für Wandel”.
Europäische Hauptstädte gehen voran
Jessamine Davis, Sprecherin Klimaneustart Berlin, ergänzt im Hinblick auf die Entwicklung in Europa: „Berlin hinkt hinterher. Kopenhagen, London, Paris, Rom, Brüssel, Dublin … all diese Städte haben Klimaneutralität bis 2030 geplant. Wenn wir nachziehen, steht am Ende des Weges ein international zukunftsfähiges und überaus lebenswertes Berlin.“ Julian Zuber, Geschäftsführer von GermanZero, betont die Vorbildfunktion von Berlin: „Wenn Berlin sich für diesen Weg entscheidet und am 26. März einen entschlossenen Schritt zur Klimaneutralität 2030 macht, kann das einen deutschlandweiten Domino-Effekt auslösen. Bereits jetzt gibt es viele kleinere Städte, die ähnliches beschlossen haben, aber Berlin wäre ein 3,6 Millionen Menschen großer Leuchtturm für die transformative Kraft, die von Städten ausgehen kann. Das wird weitere Städte ermutigen.”