Für eine Klimawende zählen auch die kleinen Veränderungen in unserem Privatleben. Denn reduzierter privater Energieverbrauch bedeutet geringere CO2-Ausstöße weltweit. Dies klingt im ersten Moment nach einem unangenehmen Verzicht, aber bei den zunehmenden Rohstoffpreisen bedeutet dies auch Einsparungen für deinen Geldbeutel. Nachfolgend findest du einige Tipps, wie du durch klimafreundliches Wohnen dazu beitragen kannst, das Klima zu schützen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
- Wasser sparen: Weltweit besteht bereits an vielen Orten Wassermangel und deshalb ist es wichtig, dass auch wir anfangen Wasser zu sparen. Duschen ist wassersparender als baden, aber Hand aufs Herz: wie viel länger als nötig duscht du? Lässt du den Wasserhahn bei Zähneputzen oder Abwaschen laufen? Oder stellst du eine Waschmaschine für die drei Lieblingsteile an? Unbewusst verbrauchen wir in unserem Alltag viel mehr Wasser als nötig. Bei der Reduzierung können wassersparende Geräte, Duschköpfe oder Wasserstoptasten helfen. Diese aber nur kaufen, wenn du wirklich neue Produkte benötigst.
- Strom sparen: Schaltest du deine Elektrogeräte nach Gebrauch aus? Pro Jahr wird in Deutschland allein durch die Stand-by-Funktion Strom im Wert von knapp 4 Milliarden Euro verpulvert. Praktisch sind hierfür Steckdosenleisten mit Netzschalter. Und wusstest du, dass du bereits Strom sparst, wenn du nicht benötigte Geräte (zum Beispiel das Ladegerät von deinem Handy) einfach von der Steckdose trennst? Große Haushaltsgeräte haben Energieeffizienzklassen, die bezeichnen wie energiesparend das Modell ist.
- Stromanbieter wechseln: Falls du es noch nicht getan hast, wechsele zu einem Ökostromanbieter! Finanziell macht der Wechsel meist nur ein paar Euro aus, aber du förderst dadurch den Ausbau von erneuerbaren Energien.
- Nachhaltige Möbel: Wie viel Einfluss haben unsere Möbel auf das Klima? Möbel können selbstverständlich auch umweltschädlich sein und auch im Bereich der Möbel gibt es einen Trend zu Fast Furniture. Also günstigen Möbeln mit meist kurzer Lebensdauer. Achte beim Möbelkauf darauf möglich nachhaltige Unternehmen zu unterstützen und informiere dich woher das Holz dieser Möbel kommt. Idealerweise kaufst du auch deine Möbel gebraucht auf Flohmärkten oder über Onlineportale.
- Richtig lüften: Hierzu haben wir bereits einen interessanten Blogpost geschrieben. Den Beitrag findest du hier.
- Richtig heizen: Zugegebenermaßen zwingt die Rohstoffkrise uns vielerorts momentan automatisch zum Energie sparen. Viele von uns könnten aber Geld und Energie sparen indem sie beispielsweise Räume nicht beheizen in denen sie sich nicht aufhalten oder die Heizungen vor dem Schlafen gehen herunter drehen. Allgemein gilt eine Raumtemperatur von 20 Grad (im Schlafzimmer 17 Grad) ist vollkommen ausreichend. Deine Heizköper sollten nie abdeckt, mit Vorhängen zugehängt oder zugestellt sein. Ein banaler, aber sehr sinnvoller Tipp am Ende: zieh dich auch in deiner Wohnung im Winter wärmer an!
Fazit: Eine große Stellschraube, die wir hier außenvorgelassen haben, ist selbstverständlich die Isolierung und Modernisierung deiner Wohnung. Auf diese haben Mieter in der Regel jedoch keinen Einfluss. Du kannst aber schon heute damit starten achtsamer auf deine Gewohnheiten zu schauen und diese nach und nach zu verändern. Zusammen ändern wir dann ziemlich viel!