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Veröffentlicht am: Berlin2030

Bündnis setzt auf die Hilfe weiterer Berlina*

Das Volksbegehren „Berlin 2030 Klimaneutral“ hat zur Halbzeit der Sammelphase über 50.000 Unterschriften gesammelt. „Wir sehen uns auf einem guten Weg“, kommentiert Bündnissprecherin Jessamine Davis den aktuellen Stand der Unterschriftensammlung. Jede Woche kämen mehr Menschen dazu, die aktiv auf Straßen, Plätzen und bei Veranstaltungen Unterschriften für das Volksbegehren sammeln wollten. „Dass wir es schaffen, ist aber kein Selbstläufer. Allen Menschen, denen bewusst ist, was mit der Klimakrise auf dem Spiel steht, müssten jetzt aktiv werden und in ihrem Umfeld ebenfalls Unterschriften sammeln“, so Davis.

Für diesen Zweck habe das Bündnis Briefumschläge vorbereitet, die es noch einfacher machen soll, ohne Aufwand Unterschriften zu sammeln und diese in dem vorfrankierten Umschlag einfach zurückzusenden. „Erfolgreiche Volksbegehren haben auf diese Weise in den letzten Wochen mehrere zehntausend Unterschriften zusätzlich bekommen“, berichtet Stefan Zimmer, Vertrauensperson des Volksbegehrens.

Nach dem vierten Dürresommer in Folge und über 400 Waldbränden allein in Brandenburg werden die Folgen der ungebremsten Erderwärmung auch in der Hauptstadt immer spürbarer. Hans Joachim Schellnhuber, ehemaliger Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung hatte diese Woche in einem Artikel der Frankfurter Rundschau nochmals betont, dass es noch nicht zu spät sei. Die Menschheit habe noch eine 50-prozentige Chance, die Zivilisation zu erhalten. Dafür müssten allerdings die aktuellen Klimaziele der Staatengemeinschaft nachgeschärft und auch eingehalten werden.

„Wir sehen uns durch die Wissenschaft bestätigt, die aktuelle Zielsetzung des Berliner Senats reiche nicht aus. Es muss jetzt ein Ruck durch die Gesellschaft gehen, damit wir unsere auch sicherheitspolitisch gefährliche Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen so schnell wie möglich beenden. Diesen Ruck sehen wir aber in Berlin leider immer noch nicht“, so Zimmer.

Alle Infos zum Volksentscheid unter www.berlin2030.org.