Der globale Klimastreik von Fridays for Future steht in Berlin im Zeichen des Klima-Volksentscheids. Der Schulterschluss zeigte sich beim Klimastreik in Berlin durch die zahlreichen Aufrufe aller Beteiligten, am 26. März beim Volksentscheid mit ‘Ja’ zu stimmen. In Berlin nahmen viele tausend Menschen am Klimastreik teil, der wieder von von den Fridays for Future organisiert wurde.
Das Bündnis “Berlin 2030 klimaneutral” wird immer größer und vielfältiger. Bundesweit streikt heute auch ver.di im öffentlichen Nahverkehr gemeinsam mit der Klimabewegung. In Berlin haben sich in den vergangenen Wochen zahlreiche weitere Organisationen hinter das Volksbegehren gestellt. “Jede Initiative, jede Organisation und alle Berliner*innen profitieren von einer lebenswerten Stadt, und damit auch von einem erfolgreichen Volksentscheid – das wird täglich mehr Menschen klar. Daher schließen sich immer mehr Gruppen an und mobilisieren für diese einmalige Chance”, sagt Jessamine Davis, Sprecherin des Bündnisses.
Auf Berlin.de wird täglich die aktuelle Zahl der Briefwahlanträge veröffentlicht. Stand 3. März haben bereits 246.000 Menschen Unterlagen für die Volksabstimmung beantragt. “Das ist ein Rekordwert!” erläutert Davis.
Berliner Klimawahl ist eine Chance
Am 26. März haben Berliner*innen die Chance der Politik zu zeigen, dass sie schneller vorankommen wollen auf dem Weg zur Klimaneutralität. „Die Zivilgesellschaft hat das Warten satt und nimmt die Sache selbst in die Hand. Berlin könnte Klimahauptstadt werden – durch Menschen, die begriffen haben, dass die Zeit dafür gekommen ist. Bei diesem Klimaentscheid geht es nicht nur um die globale Verantwortung, es geht darum ganz konkret darum, das Leben für die Menschen dieser Stadt besser zu machen.“, erklärt Luisa Neubauer von Fridays For Future, die am Invalidenpark mehrfach zur Unterstützung des Volksentscheids aufrief.
In guter Gesellschaft
Die Europäische Kommission hat bereits im Mai 2022 ein Projekt angekündigt, in dem 100 Städte in Europa unterstützt werden, bis 2030 klimaneutral zu werden. Das langfristige Ziel dieses Programmes ist es auch, diese 100 Städte als Innovationszentren zu nutzen, um Vorbilder für die anderen Städte in Europa und der Welt zu schaffen. „Über 100 Städte haben sich bereits dazu bekannt, klimaneutral werden zu wollen, inklusive Metropolen wie Paris, Madrid oder München. Berlin fehlt bislang auf dieser Liste. Das wollen wir ändern“, sagt Jessamine Davis.
Schulterschluss von Gewerkschaft und Klimabewegung zeigt breite gesellschaftliche Verankerung
In ganz Deutschland streiken Gewerkschaft und Klimabewegung gemeinsam für eine sozial gerechte und ökologische Verkehrswende. Unter dem Motto „Morgen ist zu spät“ (#tomorrowistoolate) demonstrierten von Flensburg bis Konstanz Menschen in mehr als 240 Städten. Dies zeigt eindrucksvoll, dass die Klimabewegung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und die Menschen die Bemühungen für Klimaneutralität unterstützen.