„Es mangelt nicht an Erkenntnissen – unsere Wirtschaft und Lebensweise muss sich dringend ändern!” Mit diesen digitalen, aber auf unsere ganz handfeste Zukunft gerichteten Worten begrüßte am 14. Mai Bundesumweltministerin Svenja Schulze das druckfrische Umweltgutachten 2020.
Die Mitglieder des Sachverständigenrats für Umweltfragen SRU (er berät die Bundesregierung seit 1972) präsentierten – ebenfalls online – Forschungsergebnisse aus sieben Themenbereichen: Pariser Klimaziele, Kreislaufwirtschaft, Ökologische Gewässerentwicklung, Verkehrslärm, aktive und umweltfreundliche Stadtmobilität, Stadtquartiere und Blick auf die Zukunft.
All das, was wir und andere Umweltorganisationen anmahnen , wird durch die Wissenschaftler*innen bestätigt: Bei gleichbleibenden Emissionen ist Deutschlands CO2-Obergrenze bereits im Jahr 2026 erreicht, bei linearer Reduktion im Jahr 2032.
Klimaneutralität hat also höchste Priorität! Keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren fördern! Autos nehmen zu viel vom knappen Platz in den Städten weg, der Straßenlärm schwächt zudem unser Immunsystem! Endlich mehr Personal, Geld und Akzeptanz bei der Gewässersanierung aufbringen! Stadtquartiere zu lebenswerten, nachhaltigen Orten ausbauen, z. B. durch gemeinsame Planung gleich mehrerer Häuser für energetische Sanierung. Die Liste ist lang und hier nachzulesen.
Wir werden weiter Druck auf die Landespolitik in Berlin machen, damit auch der Senat endlich den Erkenntnissen des Sachverständigenrats folgt.